Mein erster Buchmesse-Besuch: Frankfurter Buchmesse 2018

Am Samstag, den 13.10.2018, ging es für mich und meinen Freund das allererste Mal auf eine Buchmesse, nämlich die Buchmesse in Frankfurt. Ich war dementsprechend ziemlich aufgeregt und sehr gespannt, was mich erwarten würde. 

Gegen neun Uhr machten wir uns von unserem Hotel aus, das praktischerweise nur ein paar hundert Meter entfernt vom Messegelände lag, auf den Weg Richtung Buchmesse. Ich hatte mir vorher online einen Veranstaltungskalender erstellt, in welchem ich alle Veranstaltungen eingetragen habe, die mich interessieren. 

Gleich um zehn wollte ich zur Signierstunde von Cecelia Ahern. In der richtigen Halle angekommen, erwartete uns schon eine lange Schlange, die für die irische Autorin anstand. Also reihten wir uns mit ein und es ging dann doch schneller als erwartet. Cecelia Ahern wirkte sehr freundlich und offen und hatte eine unglaubliche Ausstrahlung. Für mich war dieses Erlebnis eigentlich das Highlight, denn Cecelia Ahern gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Ich mochte fast alle ihre Bücher, die ich bisher gelesen habe, unheimlich gerne. "Für immer vielleicht" und "Ein Moment fürs Leben" sind für mich richtige Herzensbücher und ich liebe es, dass ihre Geschichten fast alle in meinem Lieblingsland Irland spielen. 

Weiter ging es zum Interview mit Frank Thelen. Leider standen dort schon so viele Menschen herum, dass man kaum etwas hören und sehen konnte, sodass wir uns entschieden weiterzugehen und ein bisschen durch die Hallen zu schlendern. Dabei entdeckte ich einige interessante Sachbücher zu den Themen chronische Schmerzen und seelische Gesundheit. Da ich selbst chronische Schmerzpatientin bin und sich ständige Schmerzen auch sehr auf die Psyche auswirken, bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Tipps und Ansätzen, die das Leben erleichtern können. Besonders positiv sind mir da der Junfermann Verlag und der Scorpio Verlag aufgefallen. Nachfolgend ein paar meiner Entdeckungen, die auf meine Wunschliste gewandert sind (Bildquelle: amazon):

Eine kleine Überraschung war es, dass ich meinen ehemaligen Biologie-Dozenten Prof. Dr. Jürgen Tautz zufällig bei einem Interview über sein neues Buch über Honigbienen gesehen habe. Das hat mich sehr gefreut, denn ich schätze ihn sehr und finde sowieso, dass Honigbienen noch viel mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Mittags um dreizehn Uhr wollten wir dann eigentlich zur Lesung von Juli Zeh, aber auch da war so ein enormer Andrang, dass wir uns schließlich dagegen entschieden. Also erkundeten wir noch eine weitere Halle, in der wir ein Shiatsu Massagegerät für den Nacken der Firma Munich Spring testen konnten, was meinen Freund und mich für den Moment dort sehr überzeugt hat, da wir beide schon sehr verpannt und erschöpft von dem Messetrubel waren. 

Zuletzt hatte ich mir noch die Signierstunden von Laura Kneidl, Victoria Aveyard und Petra Hülsmann vorgemerkt. Ich wollte nicht unbedingt zu allen, aber eine oder zwei der Autorinnen hätte ich gerne getroffen. Allerdings waren auch da die Warteschlangen schon eine halbe Stunde vor Beginn so unglaublich lang, dass wir das Ganze fallen ließen und dann schließlich langsam zurück zum Hotel gegegangen sind. 

Mein Fazit für die Buchmesse ist, dass es ganz schön war, dieses Event mal mitzuerleben, aber insgesamt war ich doch ein bisschen enttäuscht. Durch den enormen Menschenandrang konnte man sich eigentlich kaum mal in Ruhe nach neuen Bucherscheinungen umsehen oder den Interviews und Lesungen lauschen. Das Messegelände war viel größer als ich es mir vorgestellt habe und um alles zu entdecken, müsste man wirklich mehrere Tage auf der Messe verbringen. Ob ich nochmal zur Frankfurter Buchmesse gehen würde, kann ich aktuell nicht beantworten, aber wenn, dann wahrscheinlich nicht am Messesamstag.