Rezension: "Die Liebe deines Lebens" von Cecelia Ahern

Titel: Die Liebe deines Lebens
Autor: Cecelia Ahern
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Seitenzahl: 400
Genre: Gegenwartsliteratur/ Liebesroman

Inhalt

Adam Basil hat das Leben satt und so steht er eines Tages auf der Ha´penny Bridge in Dublin bereit zum Absprung. Doch Christine Rose schafft es ihn vom Springen abzuhalten und geht mit ihm einen Deal ein: Sie will ihn bis zu seinem 35-jährigen Geburtstag in 2 Wochen davon überzeugen, dass das Leben sehr schön sein kann und dass es für fast alle Probleme eine Lösung gibt. Kurzerhand zieht Adam also bei Christine ein, obwohl die beiden sich vorher nicht kannten und Christine schmiedet Schritt für Schritt einen Plan, um Adam wieder zufriedener zu machen. Sie will ihn dabei unterstützen, seine Exfreundin Maria zurück zu gewinnen und außerdem seine berufliche Situation zu klären, denn er ist sehr unglücklich darüber, dass er die Süßwarenfirma seines Vaters übernehmen soll, da sein Herz für das Fliegen und den Job bei der Küstenwache schlägt. Aber auch Christine geht es eigentlich gerade gar nicht gut. Sie hat mit ansehen müssen, wie sich ein junger Mann in den Kopf geschossen hat und ihr Exmann Barry, von dem sie sich gerade getrennt hat, macht ihr das Leben schwer. Ist sie also die Richtige um Adam zu helfen? 

Meine Meinung

Dieses war mein viertes Buch, das ich von Cecelia Ahern gelesen habe und wieder hat es mir sehr gut gefallen. Ich mag ihren Schreibstil und finde, dass alle ihre Bücher etwas Besonderes, ja vielleicht sogar etwas Magisches haben. 
Die Geschichte von Adam und Christine ging mir sehr nahe. Die Depression von Adam wurde meiner Meinung nach sehr realistisch dargestellt. In seinen verzweifelten Momenten ist er distanziert, abwesend und unfähig Gefühle zu zeigen. Einfach ein anderer Adam als in seinen kurzen fröhlichen und gelösten Momenten. Dazu kommen die Schlafstörungen und die Appetitlosigkeit. Aber auch Christine zeigt die Symptome einer Depression, wenn auch nicht ganz so stark ausgeprägt wie Adam. Trotzdem will sie mit aller Macht helfen und Adam zeigen, dass das Leben lebenswert ist. Da sie am Anfang des Buchs beobachtet, wie sich ein Mann in den Kopf schießt, ist es auch nachvollziehbar, dass sie sich so in die Sache reinhängt obwohl sie Adam eigentlich gar nicht kennt. Sie hat Gewissensbisse und möchte somit unbedingt einen weiteren Selbstmordversuch verhindern. Man merkt, dass die beiden sich gegenseitig gut tun und schnell wird klar, dass Christine mehr für Adam empfindet. Doch er will seine Exfreundin Maria zurück gewinnen. 
Christine fand ich wahnsinnig sympathisch. Alleine wie sich sich für ihre Klienten in der Jobagentur eingesetzt hat oder wie selbstlos sie gegenüber Adam war, nur um ihn wieder glücklich zu machen. Außerdem war es einfach total liebenswert, dass so oft etwas schief gegangen ist, was sie angepackt hat. Adam hat bei mir nicht ganz so einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er erschien mir eher kühl und etwas egoistisch, was aber auch an der schweren Depression liegen kann.
Auch wenn das Ende vorhersehbar ist, kam bei mir keine Langeweile beim Lesen auf. Wobei ich zugeben muss, dass mich die Geschichte am Anfang nicht ganz so sehr gefesselt hat, aber nach und nach besser wurde. Gegen Ende hin fand ich das Buch wieder spitzenmäßig!

Daher: 

4 von 5 Sternen





 

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