Rezension: "Paris ist immer eine gute Idee" von Nicolas Barreau

Titel: Paris ist immer eine gute Idee
Autor: Nicolas Barreau
Verlag: Piper Verlag
Seitenzahl: 365
Genre: Gegenwartsliteratur/ Liebesroman

Inhalt

Die 33-jährige Rosalie Laurent hat sich ihren Traum erfüllt indem sie eine Papeterie in St. Germain in Paris eröffnet hat: ein kleiner Laden names Luna Luna. Sie verkauft dort hauptsächlich liebevoll selbst gestaltete Wunschkarten. Außerdem hat sie einen sehr gut aussehenden Freund: René Joubert, ein gesundheitsbewusster Personaltrainer. Doch manchmal nervt er die genusssüchtige Rosalie mit seinem fast krankhaften Gesundheitswahn ziemlich. 
Eines Tages kommt der berühmte Kinderbuchautor Max Marchais in Rosalies Laden um sie persönlich kennen zu lernen, da sein Verleger sein neues Buch gerne von ihr illustrieren lassen möchte. Nach einem kurzen Durcheinander, weil er beim Eintreten einen Postkartenständer umgeworfen hat, verstehen sich die beiden ausgezeichnet und Max gefallen die Zeichnungen von Rosalie sehr. Somit steht es fest: sie soll die Geschichte des blauen Tigers illustrieren. 
Als das fertige Buch dann in der Auslage ihres Ladens liegt wird der Amerikaner Robert Sherman darauf aufmerksam. Er ist gerade in Paris um sich darüber klar zu werden, ob er eine Gastproffesur an der Sorbonne annehmen und dafür seinen Job als Anwalt in New York hinschmeißen soll oder eben nicht. Doch die Geschichte des blauen Tigers kennt er und zwar von seiner Mutter. Wie kann sie also im Luna Luna ausliegen und von einem fremden Autor geschrieben sein? Er stürmt in den Laden und beschimpft Rosalie, dass die Geschichte gestohlen sei. Was hat es wohl damit auf sich?

Meine Meinung

Eine seichte und kurzweilige Liebesgeschichte, die zum Träumen einlädt. Auch wenn die Handlung sehr vorhersehbar ist und die Geschichte manchmal schon etwas vor Kitsch trieft, hat mir das Buch gut gefallen. Ich war selber leider noch nie in Paris und dieses Buch macht definitiv Lust auf eine Reise dorthin. Die Stadt wird wunderschön beschrieben und auch die Handlungsorte, wie z.B. der Postkartenladen oder das Haus von Max Marchais in Le Vésinet, kann man sich wunderbar vorstellen. Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet: die hoffnungslos romantische Rosalie, der etwas mürrische Max und der unentschlossene Robert. Etwas gestört hat mich an der Geschichte, dass manchmal einfach zu viele Zufälle zusammen kamen und die Zusammenhänge mehr als offensichtlich gestaltet wurden, sodass man schnell wusste, was Sache ist und wie das Buch enden wird. 
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, wodurch man das Buch sehr flott zwischendurch lesen kann. Spannend ist es zwar, aufgrund der Vorhersehbarkeit, nicht, trotzdem war es mir zu keinem Moment langweilig beim Lesen.   

3 von 5 Sternen






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