Ratgeber, die ich 2019 gelesen habe

Letztes Jahr habe ich sechs Ratgeber, hauptsächlich zum Thema Gesundheit, gelesen. Da ich zu diesen selten ausführliche Rezensionen schreibe, dachte ich mir, ich fasse mal kurz und bündig zusammen, wie mir diese gefallen haben und ob ich sie empfehlen kann. 


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Das kleine Meditationsbuch für alle, die nicht meditieren können - Pascal Akira Frank

Klappentext: Einatmen, ausatmen - glücklich sein. Superschnell, superleicht, klappt garantiert! Wenn Sie bisher der Meinung waren, Meditation sei schwer, langwierig und mit körperlichen Schmerzen verbunden, dann ist dieses Buch genau das richtige für Sie. Pascal Akira Frank, selbst Autodidakt und Genussmeditierender, hat das ideale Entspannungseinmaleins für alle Lotossitz-Gefrusteten geschrieben. Ab jetzt ist Meditation keine lästige Pflichtübung mehr, sondern folgt nur noch dem Weg der Leichtigkeit und Freude. Am Ende warten das Staunen über die vermeintlich kleinen Dinge des Lebens, mehr Gelassenheit und innere Fülle.

Meine Meinung: Ein gutes Buch für Anfänger, die noch nicht so sehr viel zum Thema Meditation gelesen haben, sehr übersichtlich aufgebaut und schön gestaltet. Für mich war das meiste allerdings nicht so neu. Für Einsteiger in das Thema aber sehr empfehlenswert.


Zurück in mein Ich - Vivian Broughton

Klappentext: Erste Orientierung nach traumatischen Erlebnissen. Wenn Sie manchmal das Gefühl haben, die Kontrolle über Ihr Leben zu verlieren, kann es sein, dass es sich um Symptome einer früheren traumatischen Erfahrung handelt. Die Folgen davon zeigen sich oft erst im Erwachsenenalter.
Vivian Broughton erklärt, wie ein Trauma entsteht und wie es sich auf unser Selbst auswirkt. Und sie zeigt Wege auf, wie es schrittweise verarbeitet werden kann. 

Meine Meinung: Ein Buch, aus dem ich durchaus einiges mitnehmen konnte. Vor allem habe ich das erste Mal etwas über das Thema Liebestrauma gelesen, welches dann entsteht, wenn ein Kind keine liebevolle Verbindung zu der Mutter herstellen kann. Außerdem findet man darin interessante Überlegungen zur Übertragung von Traumatas. Was mir allerdings zu kurz kam, waren die Lösungsansätze. Natürlich ist in solchen Fällen eine Therapie nötig, aber bei einem "Handbuch der Traumaheilung" (so der Untertitel) erwarte ich etwas mehr. Wer sich aber zum Thema Liebestrauma informieren möchte, dem kann ich das Buch empfehlen.


In der Regel bin ich stark - Anna Wilken und Saskia Hirschberg

Klappentext: "Stell dich nicht so an!". Diesen Spruch hat Anna Wilken schon viel zu oft gehört. Lange glaubt ihr keiner, wie schwer ihre Regelschmerzen zu ertragen sind, sie fühlt sich allein gelassen. Ein Arzt nimmt sie endlich ernst, Diagnose: Endometriose! Anna Wilken geht mit ihrer Erkrankung an die Öffentlichkeit - und stellt fest, dass sie keineswegs allein ist. Eine von zehn Frauen ist betroffen, aber durchschnittlich dauert es acht lange Jahre, bis eine korrekte Diagnose gestellt wird. Anna Wilken erzählt offen und unverblümt von ihrem Umgang mit der Endometriose und gibt einen Überblick über Therapien, Unterstützungen und Tipps für den Alltag.

Meine Meinung: Ein tolles Buch, das sich sehr gut lesen ließ und das ich regelrecht verschlungen habe! Man bekommt Einblicke in das Leben einer jungen Frau mit einer chronischen Erkrankung, nämlich der Endometriose.  Eine Frauenärztin erklärt immer wieder medizinische Aspekte und zwischendurch liest man zusätzlich kurze Erfahrungsberichte anderer Frauen. Sehr empfehlenswert für Betroffene, für Frauen, bei denen ein Verdacht besteht, aber auch für Menschen, die die Erkrankung verstehen möchten. 


Ich suchte Heilung und fand mich selbst - Andrea Morgenstern

Klappentext: Der Alltag von Andrea Morgenstern wurde über viele Jahre durch Krankheit und Schmerz bestimmt. Migräne und andere körperliche wie seelische Probleme brachten sie an den Rand der Verzweiflung. Wie es ihr gelang, sich aus eigener Kraft herauszuziehen und neue Energie, Leichtigkeit und Sinn im Leben zu finden, vermittelt sie in diesem Buch. Morgenstern hat ein wirkungsvolles Lebensfreude-Programm entwickelt, das auf den vier Säulen Anerkennen, Loslassen, Selbstverantwortung und Stärkung der Lebenskraft basiert.

Meine Meinung: Ein empfehlenswerter Ratgeber, der Hoffnung schenkt! Ich konnte einiges aus dem Buch mitnehmen: tröstende Gedanken, eine Erinnerung daran, wie wichtig positives Denken und Dankbarkeit sind und auch neue Methoden, die die Positivität im Leben stärken können, wie zum Beispiel das Visualisieren. Das Buch ist ansprechend geschrieben, allerdings ist es sehr spirituell. Damit kann nicht unbedingt jeder etwas anfangen, aber es ist einen Versuch wert, sich darauf einzulassen. 


Das Kind in dir muss Heimat finden - Stefanie Stahl

Klappentext: Wir alle sehnen uns danach, angenommen und geliebt zu werden. Im Idealfall entwickeln wir während unserer Kindheit das nötige Selbst- und Urvertrauen, das uns als Erwachsene durchs Leben trägt. Doch auch die erfahrenen Kränkungen prägen sich ein und bestimmen unbewusst unser gesamtes Beziehungsleben. 
Erfolgsautorin Stefanie Stahl hat einen neuen, wirksamen Ansatz zur Arbeit mit dem »inneren Kind« entwickelt: Er geht von dem verletzten »Schattenkind« aus, in dem unsere negativen Glaubenssätze und die daraus resultierenden belastenden Gefühle abgespeichert sind. Wenn wir Freundschaft mit ihm schließen, lässt sich das »Sonnenkind« befreien - unser lebenszugewandter, freudiger und starker Wesenskern, der glückliche Beziehungen und ein Leben in Fülle erst möglich macht.

Meine Meinung: Anfänglich fand ich das Buch sehr interessant, aber die 2. Hälfte war für mich etwas ermüdend. Vieles war mir schon bekannt und vieles wird wiederholt. Meiner Meinung nach ist es ein gutes Buch um sich selbst besser zu verstehen, aber weniger ein Problemlöser. Es ist sehr arbeitsintensiv, mit vielen Übungen, was ich an sich nicht schlimm finde, denn die Zeit sollte man sich schon mal nehmen, wenn man an sich arbeiten möchte, aber für mich war es schlussendlich nicht so hilfreich.


Yoga für dein Leben - Dirk Bennewitz und Andrea Kubasch

Klappentext: Yoga besteht nicht nur aus Körperübung - es ist eine ganzheitliche Lebenseinstellung, die unser Wohlbefinden auf allen Ebenen spürbar verbessern kann. Ob Gesundheit, Entspannung, strahlendes Aussehen, Selbstvertrauen oder einfach gute Laune und Lebensenergie - die bekannten Yoga-Lehrer Dirk Bennewitz und Andrea Kubasch haben für jedes dieser Ziele spezielle Asana-Folgen, Rezepte, Kräuterbäder, Atemübungen und Meditationen entwickelt. Statt starren Übungsplänen zu folgen, kannst du dir das Programm zusammenstellen, das zu deiner momentanen Lebenssituation passt. Nur 10 bis 20 Minuten am Tag reichen bereits aus, um die positive Wirkung zu erfahren.

Meine Meinung: Ein inspirierendes und motivierendes Buch, bei dem ich mir nur an manchen Stellen noch etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Ich mochte besonders die verschiedenen Atemübungen, aber auch die Wohlfühltipps fand ich richtig gut. Die Körperübungen finde ich manchmal anhand von Bildern etwas schwierig umzusetzten, aber alles in allem ist es ein gutes Buch, vor allem wenn man etwas mehr über die Yoga-Philosophie erfahren möchte. 
(ausführliche Rezension hier)


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