Rezension: "Illuminati" von Dan Brown

Titel: Illuminati
Autor: Dan Brown
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenzahl: 736 
Genre: Thriller

Inhalt

Der amerikanische Symbologe Robert Langdon erhält einen Anruf von dem Leiter des Schweizer Forschungsinstituts CERN, in dem dieser ihm mitteilt, dass einer seiner Physiker ermordet aufgefunden wurde. Die Brust des Toten wurde gebrandmarkt mit einem Wort, das Langdon bestens kennt: Illuminati. Die antichristliche Geheimgesellschaft der Illuminati ist eines der Hauptforschungsgebiete des Harvard Professors Robert Langdon. Doch eigentlich handelt es sich dabei um eine ausgestorbene Bruderschaft- so zumindest die Annahme. Scheinbar ist diese Gemeinschaft wieder zum Leben erweckt und verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Kernforschers wurde Antimaterie entwendet. Die gestohlene Menge wäre in der Lage, alles in einem Umkreis von einem dreiviertel Kilometer auszulöschen. Ein Anruf aus Rom bestätigt die schlimmsten Befürchtungen Langdons. Der Antimateriebehälter befindet sich im Vatikan und es bleibt nur noch wenig Zeit, bis dieser in die Luft geht und das Zentrum der Vatikanstadt auslöscht. Langdon und Vittoria Vetra, die Tochter des ermordeten Physikers und Mitentwicklerin der Antimaterie, machen sich auf den Weg nach Rom, auf die Suche nach dem Mörder und der Antimaterie. 

Meine Meinung

Der Einstieg in das Buch fiel mir ein bisschen schwer, da man am Anfang mit sehr vielen Informationen überschüttet wird. Dadurch habe ich ein wenig Zeit gebraucht bis ich richtig in die Geschichte abtauchen konnte. Sobald Langdon und Vittoria aber im Vatikan angekommen waren, hat die Geschichte an Fahrt aufgenommen und die Spannung kam auch bei mir endlich an. 

Den Handlungsort des Buches, also die Vatikanstadt, fand ich wahnsinnig interessant, weil dieser Ort etwas sehr Mystisches und Geheimnisvolles hat. Ich hatte den Eindruck, auch wenn natürlich viel in dem Roman erfunden ist, einen kleinen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen. Da in dem Buch gerade ein Konklave stattfindet und ich bisher recht wenig über die Riten bei dieser Versammlung wusste, war auch das sehr informativ und spannend für mich. Genauso fesselnd war aber auch das Thema der Illuminati. Es machte Spaß mitzurätseln, was es mit diesem Geheimbund auf sich hat und wer schlussendlich dahinter steckt. Allerdings habe ich recht schnell geahnt, wer der Übeltäter ist, auch wenn ich nicht mit dem Ende, den das Buch letztlich hat, gerechnet habe. 

Ein Kritikpunkt waren für mich leider die Charaktere. Ich hatte bis zum Schluss keinen richtigen Sympathieträger. Langdon wirkte auf mich zu glatt und Vittoria blieb einfach farblos und langweilig. Ich hatte nicht das Gefühl mit den beiden Protagonisten mitfühlen zu können. Einzig der Camerlengo (der Kammerherr des Papstes) gefiel mir zwischenzeitlich sehr gut, allerdings war es mir am Ende dann zu dick aufgetragen, was seinen Glauben anging. 

Der Schreibstil war flüssig und spannend, jedoch auch eher nüchtern und wenig emotional. 

Bewertung

Ich bewerte das Buch insgesamt mit 3 von 5 Sternen, da ich es einerseits spannend und informativ fand, mir aber andererseits die Charaktere nicht so gut gefallen und die Emotionen etwas gefehlt haben. 



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