Rezension: "After truth" von Anna Todd

Titel: After truth
Autorin: Anna Todd
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 768
Genre: New Adult/ Erotik

Inhalt

Nachdem Tessa erfahren hat, dass sie von Hardin auf grausame Weise belogen wurde, beendet sie die Beziehung zu ihm und zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus. Doch sie kann ihn einfach nicht vergessen und auch er lässt nicht locker und will Tessa zurück gewinnen. Aber kann er sich wirklich ändern? Werden die beiden wieder zusammen finden oder zerstören sie sich gegenseitig? 

Meine Meinung

Leider war ich von dem Buch ziemlich enttäuscht. Nachdem mir der erste Band der "After"-Reihe ziemlich gut gefallen hat, habe ich mich auf den zweiten Teil gefreut. Doch schon relativ schnell habe ich gemerkt, dass mich das Buch langweilt und einfach nichts passiert, außer Streit, Versöhnung, Sex und das ganze wieder von vorn. Im ersten Band hat mich das noch nicht so gestört, aber hier war es mir dann schlichtweg zu viel. Ich war schon kurz davor, das Buch abzubrechen, aber irgendwie dachte ich, vielleicht passiert ja doch noch etwas Interessantes und ich wollte auch gerne wissen, wie die Geschichte in diesem Buch ausgeht. Doch nun kann ich sagen: das ewige Streiten und Vertragen geht immer so weiter. Es hat mich irgendwann nur noch genervt, dass Tessa und Hardin sich eigentlich nur bekriegen und keiner von beiden dazu zu lernen scheint- vor allem Hardin nicht. Er war mir so dermaßen unsympathisch und ich kann nicht verstehen, was Tessa an diesem aggressiven, egoistischen Schlägertypen findet. Klar, jeder macht mal Fehler und das muss man auch verzeihen können. Aber wenn jemand so scheinbar gar nicht bereit ist, sich zu ändern und an sich zu arbeiten, dann tut es mir leid. Bei Tessa hatte ich das Gefühl, dass sie total unselbstständig ist. Sie klammert sich permanent an irgendwen, und wenn Hardin gerade nicht da ist, dann ist das eben Zed. Was mich auch noch extrem gestört hat, ist die Tatsache, dass Tessa und Hardin sich erst 3 Monate kennen und immer die Rede von der großen Liebe ist. Nach 3 Monaten? Und wer bitte macht denn so ein Theater nach nur 3 Monaten Beziehung mit? Für mich vollkommen unrealistisch. Genauso unglaubwürdig war für mich der Punkt, dass Tessa von Hardins Mutter und von Hardins Vater so sehr gemocht wird, dass sie sich sogar mehr um sie zu kümmern scheinen als um ihren eigenen Sohn. Tessa kann bei Hardins Vater und seiner Stiefmutter wohnen und sogar die Mutter von Hardin rät Tessa, sich von ihm zu trennen. 
Ganz gut fand ich, dass man in diesem Buch sowohl aus Tessas als auch aus Hardins Sicht liest und man sich somit in beide hineinversetzen kann. 
Die Nebencharaktere bleiben alle ziemlich blass, bis auf Tessas bester Freund Landon. Ihn mochte ich sehr. Er ist stets hilfsbereit, nett und einfach ein guter Kerl. 
Das Buch endet wieder mit einem Cliffhanger, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Fortsetzung lesen werde. Normalerweise lese ich Reihen, die ich angefangen habe, immer zu Ende, aber da ich hier so sehr enttäuscht war und das nächste Buch um die 1000 Seiten hat, muss ich mir nochmal genauer überlegen, ob ich der Reihe noch eine Chance gebe.

Da sich das Buch zwar locker und leicht lesen ließ, mir die Geschichte aber viel zu langatmig war, dafür dass außer Streit und Sex nicht viel passiert ist und außerdem alles sehr vorhersehbar wurde, weil eigentlich immer wieder dasselbe Muster abläuft, gebe ich:

2 von 5 Sternen





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