Rezension [Hörbuch]: "Die ewigen Toten" von Simon Beckett

Titel: Die ewigen Toten
Autor: Simon Beckett
Sprecher: Johannes Steck
Verlag: Argon Hörbuch
Gesamtspielzeit: 13 Stunden, 11 Minuten
Genre: Thriller
Ungekürztes Hörbuch

Inhalt (Audible)

Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hunter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert. Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt...

Meine Meinung

Endlich ein neues Buch von Simon Beckett, das mich, nachdem mich das letzte der Reihe nicht so überzeugen konnte, wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. 

Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter wird in ein stillgelegtes Krankenhaus an einem Waldrand in London gerufen, da er neben seiner Tätigkeit als Dozent auch Polizeiberater ist, um dort eine Leiche zu untersuchen. Doch dann tauchen plötzlich unerwartet noch mehr Leichen auf und das in einem Raum, den es eigentlich gar nicht geben sollte. Alles ist mehr als rätselhaft. 

Ich fand den Ort des Geschehens, das stillgelegte Krankenhaus St. Jude, eine unheimlich gelungene Kulisse für den Thriller. Ich habe das düstere, furchteinflößende Gebäude wirklich vor meinem inneren Auge gesehen und konnte mir vorstellen, wie beklemmend es sein muss, dort zu arbeiten und zu ermitteln. Der Fall war für mich von der ersten bis zur letzten Hörminute spannend und auch die Charaktere fand ich sehr überzeugend und stimmig. Besonders die Ermittlungsleiterin Detective Ward und ihren Stellvertreter Detective Whelan mochte ich sehr, aber auch die Unsympathen, wie der forensische Taphonom Mears oder die schrullige Lola fand ich sehr gelungen. David Hunter bleibt einer meiner absoluten Lieblingsthrillercharaktere, auch wenn ich hier sein Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte. Allein die Einblicke, die man in den Büchern immer wieder in seinen Beruf bekommt, sind so interessant und informativ, dass das Lesen oder auch Zuhören einfach Spaß macht. 

Den Schreibstil würde ich wieder als sehr atmosphärisch, bildhaft und flüssig bezeichnen. Ich für meinen Teil mag ihn absolut gern und bin und bleibe ein großer Simon Beckett Fan. Und nicht nur das. Auch der Hörbuchsprecher Johannes Steck hat es mir sehr angetan, denn ich fand das Buch grandios von ihm gelesen. 

Bewertung

Ich bewerte das Hörbuch mit 5 von 5 Sternen, da es für mich ein sehr gelungener, atmosphärischer Thriller ist, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat.


Kommentare

  1. Hallo Steffi,
    Eine sehr schöne Rezension. Ich bin da voll bei dir, die Kulisse des Geschehens ist wirklich gruselig. Aber was gibt es besseres als ein altes, verlassenes Krankenhaus in dem eingemauerte Leichen gefunden werden. Allein der Gedanke daran lässt einen schaudern..

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    1. Danke schön :). Ja, die Szenerie passt einfach hervorragend!
      Liebe Grüße, Steffi

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  2. Tolle Rezi!
    Jetzt weiss ich was ich als nächstes Buch lesen werde.

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    1. Vielen Dank! Freut mich, dass ich dich auf den Geschmack bringen konnte :).
      Liebe Grüße, Steffi

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