Rezension: "Save me in Maple Creek" von Alexandra Flint

Liebe und Spannung, eine gute Mischung?

❤ "Genau darum geht es in der Liebe. Einander in der Dunkelheit zu halten, um gemeinsam im Licht zu fliegen." ❤

! Vorab: Es handelt sich um den 2. Teil einer Reihe. Daher könnten in dieser Rezension Spoiler zum 1. Teil auftauchen. (Rezension zum 1. Teil hier) !

 

Titel: Save me in Maple Creek

Autorin: Alexandra Flint

Verlag: Ravensburger

Seitenzahl: 480

Genre: Liebesroman

Inhalt (Klappentext)

Kein Tag vergeht, an dem Mira nicht an Joshka und seinen übereilten Aufbruch aus Maple Creek denkt. Mit gebrochenem Herzen versucht sie, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Als sie ihren Zwillingsbruder jedoch für einen wichtigen Termin nach New York begleiten muss, holen sie die Gefühle, vor denen sie sich nie ganz verschließen konnte, mit aller Macht ein - denn plötzlich steht Joshka vor ihr. Und obwohl die Anziehung zwischen ihnen stärker denn je ist, stößt er Mira sofort von sich. Verletzt von seinem Verhalten und gleichzeitig bestürzt über seinen Zustand, fragt sie sich umso mehr, was ihm in den letzten Monaten widerfahren ist. Was sie nicht ahnt: Joshka hat sich auf einen riskanten Deal mit dem Untergrund eingelassen. Und der Einsatz ist Miras Leben.

Meine Meinung

Ich hatte so gehofft, dass Band 2 der Maple Creek-Reihe mich mehr überzeugen kann als Band 1. Leider war jedoch genau das Gegenteil der Fall.

Das Buch beginnt wenige Monate nach Joshs Abreise aus Maple Creek. Mira kommt nicht über ihn hinweg. Als sie mit ihrem Bruder Lilac für einen wichtigen Termin nach New York muss - es geht um die Zwischenbesprechung wegen Lilacs Verurteilung - begegnet sie Josh. Doch es ist keine schöne Begegnung. Josh sagt schreckliche Dinge zu Mira, wirkt aber dabei unglaublich zerrissen. Mira ahnt, dass mehr dahinter stecken muss. Und tatsächlich: Josh ist der persönliche Gefangene des neuen Untergrundbosses Cam und er ist bereit Mira aufzugeben, damit sie nicht mehr in Gefahr ist.

Mit Joshs Rolle hatte ich so meine Probleme. Es wird immer wieder betont, was er in der Vergangenheit für furchtbare Dinge getan hat, aber in der Liebesgeschichte soll er doch irgendwie auch "der Gute" sein. Man nimmt ihm den bösen Untergrundboss, der er in der Vergangenheit war, nicht richtig ab. Auch seine Gerissenheit nicht, denn es passieren immer wieder Dinge, die er nicht hat kommen sehen. Der eigentliche Held in der Geschichte ist Neal, Joshs Assistent. Ihn fand ich auch super interessant. Mira hingegen empfand ich irgendwie blass und es war meiner Meinung nach unheimlich schade, dass man nicht mehr über Lilacs Vergangenheit erfahren hat. Wie ist er genau aufgewachsen? Und warum war der Konflikt zwischen Lilac und seinem Vater und irgendwie ja auch zwischen Mira und ihrem Vater auf einmal kein Thema mehr?

Zudem hat sich die Geschichte in meinen Augen total unglaubwürdig entwickelt. Es war einfach alles zu viel am Schluss und für mich nicht überzeugend. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es so ablaufen würde. Und Joshs Rolle in dem Ganzen finde ich irgendwie sehr fragwürdig, denn letztenendes ist er ja schon ein ziemlich übler Krimineller. Auch hatte ich bis zum Schluss kein richtiges Bild vom Untergrund. Was hat Josh da gemacht, als er noch der Boss war? Er kritisiert ja das Handeln mit Drogen und Waffen, was Cam nun macht. Alles blieb für mich so schwammig wie in Band 1, obwohl ich damit gerechnet hätte, hier nun mehr Infos zu bekommen. Aufgrund des Covers meint man auch, dass die Geschichte in diesem Teil ebenso im Herbst in Maple Creek spielen müsste, aber sie handelt hauptsächlich in New York im Frühling. Etwas verwirrend.

Der lockere, gefühlvolle Schreibstil hat mir jedoch gefallen. Trotz allem, war es für mich insgesamt leider eine ziemliche Enttäuschung, da mich die Geschichte nicht überzeugen konnte.

Bewertung

2 von 5 Sterne

★★☆☆☆