Rezension: "Mein Kopf, ein Universum" von Carmen Kroll

 Ein privater Einblick in das Leben der Influencerin und in ihre Art der Wunscherfüllung.

❤ "Genug zu sein, ist kein Wunsch, den wir uns erfüllen müssen. Wir sind es - sogar ohne Universum. [...] Unser Universum kann uns lediglich dabei helfen, es endlich zu erkennen." ❤

Titel: Mein Kopf, ein Universum - Von Tagträumen, Wunschdenken und kleinen Wunde(r)n

Autorin: Carmen Kroll

Verlag: Heinen Lovebrands

Seitenzahl: 272

Genre: Biographie/ Ratgeber

Klappentext

Wie würdest du reagieren, wenn ich dir verrate, dass deine verrücktesten, größten und sehnlichsten Wünsche Realität werden können? Und was würdest du tun, wenn ich dir jetzt auch noch verrate, wie das mit dem Erfüllen sicher klappt?

In meinem autobiographischen Ratgeber nehme ich dich und deine Neugier Kapitel für Kapitel und Wunsch für Wunsch mit in mein Universum. Du liest von den Anfängen meiner Wunschkarriere und begleitest mich dabei, wie ich mir meine Liebe, Finanzen, Freundschaften, Heimat, Selbstliebe und weitere Herzensangelegenheiten erwünsche und erfülle.

Neben meiner persönlichen Geschichte erwarten dich konkrete Tipps und Denkanstöße, die dir dein Universum näherbringen. Das ist nämlich schon längst Teil deines Lebens. Es wartet nur darauf, endlich von dir entdeckt zu werden!

Wir haben keine Zeit zu verschwenden: Ich wünsch mir was, machst du mit?

Meine Meinung

Viele, wie auch ich, kennen Carmen sicher als "Carmushka" auf Instagram. Als ich gesehen habe, dass es von ihr ein Buch gibt, das sich mit der Erfüllung von Wünschen und der Kraft des Universums beschäftigt, war ich sehr neugierig. 

Hauptsächlich erzählt Carmen darin von ihrem Leben, sodass man es eher als eine Biographie betrachten kann als als einen wirklichen Ratgeber. Anfangs fand ich die Kapitel recht oberflächlich und wenig emotional. Meiner Meinung nach wurden oft entscheidende Dinge weggelassen, beispielsweise spricht sie von toxischer Freundschaft ohne wirklich darauf einzugehen. Ab Kapitel 5  ("Liebes Universum, ich habe die Kontrolle über mein Leben") gibt Carmen aber endlich etwas mehr preis und ab da gefiel mir das Buch wesentlich besser. Es wurde persönlicher und ich fühlte mich ihr näher. Sie schreibt von Ängsten, Panik und wie sie gelernt hat, mit ihnen umzugehen. Auch das Thema 'Mutter sein' hat mich sehr berührt. 

Am Ende jedes Kapitels gibt Carmen kurze Impulse, wie sie sich ihren jeweiligen Wunsch erfüllt hat und wie man es daher auch selber tun kann, wobei ich diese Tipps etwas zwiegespalten sehe. Zwar finde ich das positive Mindset, was Carmen vermittelt, absolut motivierend und ich denke auch, dass die eigenen Gedanken viel dazu beitragen, wie unser Leben verläuft, aber dennoch glaube ich, dass man nicht alles nur mit positiven Gedanken lösen kann. Oft ist einfach doch Glück im Spiel und dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. 

Des Weiteren gibt es am Ende jedes Kapitels noch einen thematisch passenden Kummerkasten, in dem Fragen aus Carmens Community von ihrer Tante, die Psychologin ist, beantwortet werden. Ein ganz netter Zusatz!

Insgesamt habe ich das Buch gern gelesen. Carmens Leben ist interessant, man kommt durch den einfachen Schreibstil schnell durch die Seiten, dennoch hat das Buch einen kleinen Beigeschmack und wirkt an manchen Stellen ein bisschen selbstdarstellerisch und abgehoben. Ich hätte mir auch gewünscht, etwas mehr daraus mitnehmen zu können. Daher würde ich es nur bedingt Leuten empfehlen, die sich für Carmen als Person interessieren. 

Bewertung 

3 von 5 Sterne

★★★☆☆