Rezension: "Dunbridge Academy - Anywhere" von Sarah Sprinz

Eine Internatsgeschichte, die für Kribbeln im Bauch sorgt.

❤ "Es gibt keinen Sinn, nicht in der Liebe" ❤

Titel: Dunbridge Academy - Anywhere
Autorin: Sarah Sprinz
Verlag: Lyx
Seitenzahl: 464
Genre: Liebesroman

Inhalt (Klappentext)

Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen Dunbridge Academy angenommen wird - dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen...

Meine Meinung

Alleine die Aufmachung des Buchs der 1. Auflage mit dem schönen Buchschnitt, dem hübschen Cover und der beiliegenden Karte hat mich schon mal sehr neugierig gemacht. Auch der Klappentext hat mich angesprochen, denn bei Schottland als Handlungsort und einer romantischen Internatsgeschichte kann ich schwer nein sagen. Da ich zudem die "What if"-Reihe von Sarah Sprinz sehr gemocht habe, musste dann also auch dieses Buch, welches der erste Band der  "Dunbridge Academy"-Reihe ist, von mir gelesen werden. 

Es geht um die 17-jährige Emma, die ein Austauschjahr an der schottischen Dunbridge Academy absolvieren wird. Zu ihrem Vater hat sie, seit sie elf Jahre alt ist, keinen Kontakt mehr, da sich dieser einfach aus dem Staub gemacht hat. Doch sie möchte Antworten auf ihre Fragen, verstehen warum alles so gekommen ist und deshalb hat Emma sich dazu entschieden, auf das Eliteinternat zu gehen. Dort haben sich ihre Eltern damals kennengelernt und auch nun soll ihr Vater wieder in Schottland leben. Schon am Flughafen in Frankfurt trifft Emma auf Henry, der bereits seit der fünften Klasse auf die Dunbridge Academy geht und in diesem Jahr Schulsprecher ist. Von Beginn an knistert es zwischen den Beiden, aber Henry hat eine Freundin und für Emma ist alles in Schottland mit einem Ablaufdatum versehen. 

Ich mochte Emma und Henry sehr gerne. Ich konnte es verstehen, dass Emma sich am Anfang sehr fremd und alleine an dem Internat gefühlt hat. Und dass sie ihren Vater  finden will. Wenn sie zu viele quälende Gedanken hat und überfordert ist, dann läuft sie. Das Laufen ist ihr Ausgleich und sie ist gut darin. Henry hingegen hat Probleme mit seiner Sportnote und soll sich im Rugby-Team beweisen. Emma trainiert zusammen mit ihm und sie verbringen immer mehr Zeit miteinander. Bei Henry und seiner Freundin Grace hingegen ist ziemlich die Luft raus. Sie haben sich nicht mehr viel zu sagen, obwohl sie sich noch mögen. Für Henry ist Zeit mit Grace schön, aber die Zeit mit Emma unbeschreiblich. Darf er diese Gefühle für sie haben?

Auch wenn die Ausgangslage eher schwierig ist, mochte ich die Liebesgeschichte sehr gerne. Sie hat bei mir, vor allem in der ersten Hälfte, für Bauchkribbeln und Herzklopfen gesorgt. Ich fand es gut, wie erwachsen alle Beteiligten mit der Situation umgegangen sind, wobei ich es teilweise nicht ganz realistisch empfand. Mir wirkten die Jugendlichen oft zu reif und zu glatt in ihrem Verhalten. Die Thematik mit Emmas Vater kam mir außerdem ein bisschen kurz. Dafür gab es eine völlig unerwartete Wendung in der zweiten Hälfte des Buchs und plötzlich waren da noch viel mehr Themen, die aber alle irgendwie nicht genügend Raum bekommen haben. Auch die Liebesgeschichte ist dann etwas abgeflacht, was aber an sich auch verständlich ist, bei dem was passiert ist. Wie sich am Ende dann alles auflöst, empfand ich leider auch nicht ganz realistisch. Zudem hätte ich mich noch gefreut, wenn man ein bisschen mehr Schottlandeindrücke bekommen hätte. Ich mochte das Internatssetting absolut gerne, es hat mich sehr an Hogwarts erinnert, jedoch hätte das Internat gefühlt überall sein können. 

Der Schreibstil von Sarah Sprinz hat mich aber wieder sehr begeistert. Ich mag diese Mischung aus jugendlich und poetisch. Obwohl ich das Buch wirklich gern gelesen habe, haben mich leider eben auch einige Punkte inhaltlich gestört. Ich hoffe, der nächste Band kann mich wieder etwas mehr überzeugen. 

Bewertung

3 von 5 Sterne

★★★☆☆





Kommentare

  1. Hallo Steffi,
    Deine Rezension zum Auftakt der "Dunbridge Academy" Reihe hat mich jetzt noch neugieriger auf diese Reihe allgemein gemacht. Ich habe bereits alle 3 Bände hier, mich allerdings noch nicht getraut diese zu lesen, weil ich Angst davor habe, dass ich enttäuscht werde und es mir nicht gefallen könnte. Aber vielleicht wage ich es mal und probiere es die nächsten 2 Monate noch aus, die noch vom Jahr 2022 bleiben. Bisher habe ich nämlich noch kein einziges Buch dieser Autorin gelesen und von daher wird es mal Zeit dafür allmählich. Tolle Rezension, die neugierig darauf macht.

    Liebe Grüße
    Betti

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    1. Hallo Betti,
      ich hoffe, dass die Bücher dich nicht enttäuschen! Ich muss ja sagen, nachdem ich nun die komplette Reihe gelesen habe, dass ich ihre "What if"-Reihe insgesamt lieber mochte. Aber das ist ja wie alles Geschmackssache. Vielleicht schaust du erstmal, wie dir der Schreibstil von Sarah Sprinz so liegt.
      Liebe Grüße, Steffi

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    2. Das ist gut zu wissen! Die "What if" Reihe interessiert mich tatsächlich sehr, wahrscheinlich greife ich dann eher dazu als "Dunbridge" weiterzulesen.
      Danke!

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    3. Hallo Fina,
      ich kann die Reihe auf jeden Fall empfehlen! Für mich bisher eine der besten New Adult Reihen.
      Liebe Grüße, Steffi

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